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Deutsche Hochschulmeisterschaft im Judo

Während am 27, April in Berlin ein erfolgreicher Don Alfredo Cup ausgerichtet wurde, waren Wiebke, Lea, Lea und Bine als auswärtige Vertreterinnen und Freundinnen des EBJC bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft in Tübingen aktiv.

 

Es war eine durch ein Rahmenprogramm ergänzte, belebte Veranstaltung mit angenehm lockerer Atmosphäre an der Uni Tübingen – und zwar mit Teilnehmerrekord, den man in der überfüllten Wettkampfhalle auch deutlich zu spüren bekam. So waren einige von uns wie alle anderen morgens um neun Uhr auf der Aufwärmmatte, aber (nach drei weiteren Erwärmungen) erst nach 16 Uhr ins Wettkamofgeschehen eingestiegen.

 

-78 kg starteten Wiebke für ihre Hochschule in Bonn und ich für die Sporthochschule Köln, auf der ich gerade ein Semester absolviere. Nach jeweils einem Freilos und einem souveränen Sieg trafen wir beide uns dann auch gleich im Halbfinale – eine etwas unglückliche Auslosung, aber das kann eben passieren. Wir lieferten uns einen fairen Freundschaftskampf, den ich nach einigen gefährlichen Ansätzen von Wiebke im Bodenkampf mit einem O-uchi-gari und anschließendem Haltegriff für mich entscheiden konnte.


Wiebke kämpfte also um Bronze und schlug sich wie auch schon in ihrem ersten Kampf nicht schlecht. Diesmal musste sie sich dann allerdings doch mit einer Niederlage und Platz 5 abfinden. Nach langer verletzungsbedingter Wettkampfpause hatte Wiebke aber konzentrierte Kämpfe und das von früher bekannte gute Bewegungsgefühl gezeigt und kann mit diesem Wiedereinstieg durchaus zufrieden sein.

 

Für mich ging es derweil ins Finale (und inzwischen auf 20 Uhr zu). Ich traf auf Marie Branser aus Leipzig, gegen die ich in letzter Zeit schon öfter das Vergnügen gehabt und den Kürzeren gezogen hatte. Der Kampf verlief ausgeglichen, weder sie noch ich kamen so richtig zum Zuge. Meine anfängliche Nervosität wandelte sich in Gelassenheit um, als ich merkte, dass Branser mich diesmal nicht so ohne weiteres überlisten konnte. Aus Gelassenheit wurde dann allerdings Passivität, ich hatte mich wohl ein bisschen zu sehr auf ihren ausbleibenden Wertungen ausgeruht und bekam dafür zwei Strafen. Nun war ich also mit Yuko im Rückstand (es wurde nach alten Regeln gekämpft) und wollte diesen einige Sekunden vor Schluss noch ausgleichen. Dieser stürmische Versuch endete leider mit überdehnter Schulter und Silbermedaille in der Notaufnahme, dumm gelaufen. Aber alles halb so schlimm und bis dahin ein mehr als zufriedenstellender Wettkampf für mich!


Die Berliner Unis hatten ebenfalls eine Delegation geschickt, u.a. auch Sabine Bonitz, die gelegentlich bei uns trainiert  und sich im Schwergewicht einen 5. Platz sicherte. Lea Fühner kämpfte -70kg  für ihre Uni in Erlangen, schaffte es aber leider nicht auf die oberen Ränge.

 

Sonntag gab es noch die regulären Teamwettkämpfe und den Newcomer Cup, also ein Teamturnier für alle, die maximal einen grünen Gürtel trugen. Eine tolle Gelegenheit für Anfänger und auch nach für einige langer intensiver Partynacht gab es nochmals gute Stimmung in der Halle! Am Abend trennten sich dann leider die Wege zwischen den alten und neuen Bekanntschaften, erschöpft wurde der Heimweg angetreten. Für Wiebke, einen weiteren Kölner Kollegen und mich hieß das zurück in den Athletenbus der Uni Aachen zu steigen, denn die Aachener hatten uns freundlicherweise mitgenommen und uns wie auch alle anderen das ganze Wochenende lang versucht in Stimmung zu versetzen: Die Hymne „Ohne Aachen wär' hier gar nix los“ klang noch Tage später in meinem Kopf nach!


(Bericht: Lea Volkerts)